Die Dübendorfer AIS&S, die seit dem Konkurs der All Com Schweiz die Geschäftstätigkeiten in Schrumpfform weiterführt, kommt nicht zur Ruhe. Seit letztem Sommer hat das Unternehmen bereits den dritten Geschäftsführer. Neu leitet das Unternehmen All Com-Mitbegründer Martin Lüthi.
Zwischen dem im letzten Sommer von
Siemens geholten Wolfgang Essig und dem ehemaligen AIS&S-Geschäftsführer Andreas Jenny, dem Essig vor die Nase gesetzt wurde, kam es zu Machtkämpfen. Essig wurde freigestellt.
Jenny hätte dem Verwaltungsrat und den Altaktionären von All Com einen Vorschlag in Form einer Art MBO um Jenny zur Rekapitalisierung der Firma machen sollen, sagt sein Nachfolger Lüthi zu IT Reseller. Man wurde sich über den Wert der Firma aber nicht einig. Folge: Jenny verliess das Unternehmen ebenfalls, der neue Chef heisst seit dem 10. Januar Martin Lüthi.
Laut Lüthi ist man wieder "in ernsthaften, schon sehr weit gediehenen Verhandlungen mit Investoren". AIS&S beschäftigt mittlerweile noch 40 Leute, nachdem bereits im letzten Sommer die All Com von über 170 auf 65 "eingedampft" wurde. Der Umsatz im 2001 betrug noch rund 10 Mio. Franken. (mh)