Rückendeckung für Walter Hewlett

12. Februar 2002

     

HP-Gründer-Sohn Walter Hewlett erhält für seine Anti-Fusions-Haltung im HP-Compaq-Deal Rückendeckung aus den eigenen Reihen. James Gaither, ein Direktor der William and Flora Hewlett Foundation, hat in einem offenen, an HP-Chefin Fiorina gerichteten Schreiben Walter Hewletts Ablehnung gegen die Fusion von HP und Compaq begrüsst.

Walter Hewletts Recht, sich als HP-Direktor und -Aktionär zur geplanten Fusion zu äussern, werde von Carleton Fiorina infrage gestellt. Vielmehr sei es sogar dessen Pflicht, sich als Direktor und Aktionär zu Zweifeln eines solchen Fusionsplanes öffentlich zu äussern.


Des weiteren sei Walter Hewletts Kompetenz seitens der HP-Führung bereits früher angezweifelt worden, als sie verlauten liessen, er sei nicht ganz ernst zu nehmen, da er ein Akademiker und Musiker sei. Gaither weist in seinem Brief darauf hin, dass Dr. Condoleezza Rice, Direktorin von HP und der William and Flora Hewlett Foundation und derzeit Chefberaterin von Präsident Bush in Fragen der nationalen Sicherheit ebenfalls Akademikerin und Musikerin sei.

Nichts desto trotz hat das HP-Management gestern einen weiteren Brief an seine Aktionäre mit der Aufforderung, die geplante Fusion zu befürworten, geschickt. Bei HP wird darüber am 19. März abgestimmt, bei Compaq einen Tag später. (sk)




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