Man sollte nie Meldungen übernehmen, ohne sie zu überprüfen. Gestern haben wir eine Meldung der deutschen Reseller-Zeitschrift "Computer Reseller News" zitiert – prompt ging es schief. Tatsache ist, dass der paneuropäische Distributor
Actebis seine Eigenmarken-Politik (Targa und Peacock) hinterfragt – aber nur den Desktop-Bereich. Die Eigenmarken-Politik für Notebooks und Monitore seien keineswegs in Frage gestellt, sondern ein Erfolg, so Actebis-Chef Michael Urban zu IT Reseller.
Vor allem der Desktop-Business-Bereich macht Urban Sorgen. Im Projektgeschäft würden die A-Brands zu sehr günstigen Preisen anbieten – oft sogar unterhalb der Preise für die günstig positionierten Peacock-PCs. Hingegen laufe das Geschäft mit dem Consumer-Retail gut, sagt Urban.
Und noch eine Korrektur: Der Umsatz der Actebis-Gruppe betrug im vergangenen Jahr etwa vier Milliarden Euro - 200 Millionen weniger als 2000. Über erzielte Gewinne oder Verluste gibt Actebis keine Auskunft – immerhin liess sich Urban entlocken, seine Laune sei "gut". Mit den Schweizer Distributionsaktivitäten scheint Urban soweit zufrieden zu sein. "Der Januar war gut, auch der Februar lässt sich gut an. Nur der Desktop-Bereich krankt," so der Disti-Chef, der in den letzten Monaten oft in der Schweiz anzutreffen war. (hc)