Der Basler Contentmanagement-Anbieter Day Interactive hat im Jahr 2001 bei einem Umsatz von 20,2 Mio. Franken happige 62,1 Mio. Franken Verlust geschrieben. Der Verlust beinhaltet Wertminderungen und Goodwill-Abschreibungen (auch im Zusammenhang mit der englischen Tochter Marketingnet) von 18 Mio. Franken.
Damit hat sich bei gleichbleibendem Umsatz der Verlust bei Day gegenüber dem Jahr 2000 fast verdoppelt. Damals schrieb Day "nur" 33,4 Mio. Franken in den Wind. Der Lizenzverkauf betrug im 2001 mit 6,6 Mio. einen Drittel des Umsatz. In den USA setzte Day 2,7 Mio. und in Europa 17,5 Mio. um, 10,7 Mio. davon ausserhalb der Schweiz.
Im vierten Quartal schloss Day die Büros in Los Angeles, der Stadt, von der der Gründer und jetztige VR-Präsident Michael Moppert einst sagte, es gäbe "so viel Content zu shapen". Beim Versuch, die Büros zu schliessen, wurde jetzt klar, dass für Abstecher nach L.A. wegen der Erosion der Mietpreise Kosten in der Höhe von einer halben Million Franken hingenommen werden müssen. Innerhalb des letzten Quartals verringerten sich per Ende 2001 die flüssigen Mittel von Day von 52 auf 42 Mio. Franken. (mh)