Zu den Nein-Sagern im HP/Compaq-Deal, den Familien Hewlett und Packard und deren Stiftungen, hat sich ein weiterer HP-Grossinvestor gesellt. Der Vermögensverwalter Brandes Investment Partners LP, der am 31. Dezember vergangenen Jahres 24,7 Mio. oder 1,3% der HP-Aktien hielt, ist gegen den geplanten Zusammenschluss. Brandes ist mit seinen 1,3% Aktienanteil der zwölftgrösste HP-Eigner.
Brandes Absage zum geplanten Deal kommt gut drei Wochen vor dem 19. März — dem Tag, an dem die HP-Aktionäre über die Zukunft von
HP und Compaq entscheiden werden. Vinit Bodas, Partner und Senior Analyst bei Brandes, begründet den Entscheid wie folgt: "HP und Compaq zusammenführen zu wollen, ist ein gefrässiger und waghalsiger Schritt." Ausserdem beinhalte der Zusammenschluss beträchtliche Risiken, was die Kultur und Integration angehe. HP solle den Alleingang wagen, sich auf die Unternehmens-Angebote konzentrieren und eine Abspaltung des Drucker-Bereichs in Erwägung ziehen. (mh)