Die Schlussplädoyers im Prozess gegen
Microsoft brachten wenig neues. Die Anwälte des Softwarekonzerns und der neun klagenden Bundesstaaten nutzten die Chance, nochmals ihre Positionen zu betonen. Auf die Aufforderung von Richterin Colleen Kollar-Kotelly, einen Kompromiss anzustreben, wollten die beteiligten Parteien gar nicht erst eingehen.
Die Richterin verlangte, die Forderungen nach Wichtigkeit zu staffeln. Microsoft aber lehnte die Forderungen der Bundesstaaten als grundsätzlich falsch ab. Ankläger Steve Kuney rollte im Gegenzug eine ganze Liste von Sanktionen aus, die die US-Bundesstaaten gern sehen würden. Ganz oben steht dort nach wie vor die Offenlegung des Quellcodes. Auch hätte man gern eine modulare Version für Windows XP oder die Offenlegung des Quellcodes des Internet Explorers. Die Entscheidung der Richterin wird erst zum Ende des Sommers erwartet. (ava)