Die Finanz- und Wirtschaftspresse von Wallstreet Journal bis Financial Times spekuliert seit gestern heftig darüber, ob Steve Case, der Architekt des Zusammenschlusses von AOL und Time Warner, gehen müsse oder nicht.
In der New York Times wird zwar eine AOL-Sprecherin zitiert, die jegliche Rücktrittsgerüchte dementierte. Doch wenige Zeilen weiter unten wird eine ganze Reihe von Fond-Managern zitiert, die den Abgang von Case fordern. Nachrichten von Falschbuchungen scheint die Wut der Aktionäre, die unter fallenden AOL-Kursen leiden, noch gesteigert zu haben.
Case war die treibende Kraft in der Megafusion zwischen dem Internet-Provider AOL und dem Medienkonzern Time Warner. Seitdem ist der Aktienkurs des fusionierten Unternehmens um 70% eingebrochen. (hc)