AOL-Manager sollen 500 Mio. ergaunert haben

26. August 2002

     

Die Machenschaften des Top-Managements des grössten Medienkonzerns der Welt, AOL Time Warner, kommen immer mehr ans Tageslicht. Nachdem der Konzern erst vor ein paar Tagen zugab, die AOL-Bilanz um 49 Mio. Dollar geschönt zu haben, wird langsam klar, wieviel Dreck die Manager wirklich am Stecken haben. Jetzt ermittelt nämlich die US-Börsenaufsicht SEC gegen 15 Top-Manager wegen Betrugsverdachts.

Diese sollen die AOL-Aktie mit auffällig positiven Unternehmensmeldungen im krisengeschüttelten 2001 in die Höhe getrieben und dann zum Zeitpunkt des Höchststandes der Aktie ihre Anteile verkauft haben. Sage und schreibe 500 Mio. Dollar sollen die hochdotierten Führungskräfte so eingestrichen haben, davon 100 Mio. Dollar allein AOL-Gründer Steve Case. Die Aktie setzte Anfang 2001 zu einem Höhenflug bis auf 56.60 Dollar an, zur Zeit ist sie noch rund 14 Dollar wert. (mh)




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