An der heute eröffneten Consumer Electronics-Messe IFA in Berlin haben sich gleich mehrere Schwergewichte der Industrie hinter Linux gestellt. Dabei geht es vor allem um abgespeckte Linux-Versionen für "Embedded"-Anwendungen in Handys, Fernbedienungen, TVs und anderen Produkten. Auch einige entsprechende Geräte werden in Berlin bereits gezeigt.
Kürzlich wurde offenbar eine Allianz von CE-Herstellern gegründet, darunter die Nummern Eins bis Drei der Industrie,
Sony, Matsushita und Phillips, mit dem Ziel, den Linux-Einsatz in ihrem Gebiet fördern.
Diese Entwicklung dürfte
Microsoft grosse Sorgen bereiten. Der Betriebssystemriese bemüht sich schon lange, in den Heimelektronikbereich vorzudringen, und könnte nun von den alteingesessenen Playern ausgesperrt werden - ähnliche Schwierigkeiten haben die Redmonder ja auch im Handy-Bereich mit dem Symbian-Konsortium um
Nokia.
Ausserdem würde ein verbreiteter Linux-Einsatz im CE-Bereich dem Open Source-Betriebssystem auch eine neue, sehr grosse Einfallspforte in Microsofts eigentliche Domäne, den PC, eröffnen. (hjm)