Einer Studie des Berner Instituts für angewandte Argumentenforschung (IFAA) zufolge, schrumpfen die Kantone trotz steigendem Interesse an E-Government ihre Internetauftritte ein. So haben die Kantone rund sieben Prozent der Internet-Informationen im Laufe des letzten halben Jahres im Vergleich zur Situation im November 2003 abgebaut.
Einbusse an Informationen gebe es allerdings wenig, sondern eher eine Verbesserung der Angebote, sagt IFAA-Leiter Christoph Glauser. Zum einen wurden veraltete Informationen entfernt, zum anderen könnten gewisse Verwaltungsgeschäfte (z.B. ist es wegen Identifizierungsproblemen nicht möglich persönliche Ausweise via Internet zu beziehen) gar nicht übers Web abgewickelt werden.
Andere Gründe für das geschrumpfte Angebot sind unter anderem rechtliche Einwände wie beispielsweise Copyright-Fragen. Zudem wurden interaktive Angebote weitgehend wieder abgeschafft. Im Trend liegen hauptsächlich Themen wie Steuern, Bauten, Arbeit und Finanzen.
Die Web-Auftritte der Kantone Basel-Land, Solothurn und Zürich schnitten bei der Erfüllung der Bedürfnisse der Bürger am besten ab. Die Schlusslichter bilden die Kantone Wallis, Neuenburg, Uri, Thurgau und Jura. (sk)