Microsoft und der Pharmakonzern Pfizer gehen gemeinsam gegen diverse Viagra-Spammer vor. Den betreffenden Online-Pharmaanbietern wird vorgeworfen, günstige Fälschungen, so genannte Generika des Pfizer-Potenzmittels Viagra übers Web zu bewerben und zu verkaufen.
Insgesamt 17 Klagen wurden bis jetzt eingereicht, unter anderem gegen die international operierenden Anbieter Canadian Pharmacy und E-Pharmacy Direct. Beide böten «potenziell gefährliche Medikamente» an, die von der US-Gesundheitsbehörde FDA nicht zugelassen seien.
Bestellungen für die angeblichen Viagra-Generika werden auf New Yorker Rechnern gesammelt und über Kanada nach Indien weitergeleitet. Von dort finden die Produkte dann ihren Weg per Luftfracht in die USA.
Auch Klagen gegen Spam-Versender laufen, die allein im letzten Jahr hunderte Millionen von Werbe-Mails für das blaue Wunderpillchen an MSN-Hotmail-Kunden versandt haben sollen. Ob Pfizer oder Generika, den Käufern dürfte es relativ egal sein, Hauptsache es wirkt. (sk)