Bei einem Meeting der Standardorganisation ISO zum Thema WLAN-Verschlüsselungsstandards kam es letzten Donnerstag zu einem Eclat. Die chinesischen Teilnehmer verliessen die Konferenz, weil die westlichen Teilnehmer sie angeblich unfair behandelten.
Der Grund für die Eskalation: Während der vom US-Gremium IEEE lancierte Standard 802.1i auch anderweitig fast überall Gefallen findet, besteht China auf seiner eigenen Norm WAPI - eine entsprechende, kürzlich erfolgte Abstimmung mit einem Länderverhältnis von 17 zu 8 zugunsten von 802.11i wollen die Chinesen nicht anerkennen.
Im Hintergrund für Chinas 802.11i-Ablehnung stehen neben politischen Machtspielchen wohl Lizenzgebühren, die für die 802.11i-Technologie zu entrichten wären. (IW)