Die US-Regierung hat die Übernahme von Lucent durch den französischen Telekom-Ausrüster Alcatel gutgeheissen. Für 11,8 Mrd. Dollar wechselt das Unternehmen die Hand. Die Übernahme gaben die beiden Unternehmen im April bekannt. Die EU-Kommission hat dem Geschäft bereits im Juli zugestimmt.
Die Prüfung durch die US-Behörden hat länger gedauert, weil das Unternehmen für das Land eine strategische Bedeutung hat. Denn Lucent stellt mitunter Produkte her, die für die Sicherheit des Landes relevant sind. Georg W. Bush stützte sich bei seinem Entscheid auf die Ergebnisse und die Empfehlung der Aufsichtsbehörde CFIUS (Committee on Foreign Investment in the United States).
Nun da der behördliche Segen erteilt ist, rechnen die beiden Firmen mit dem Abschluss der Übernahme per Ende November. Gemeinsam werden die beiden Unternehmen einen Umsatz von etwa 25 Mrd. Dollar erzeugen. Der Zusammenschluss soll zudem mittels Synergien 1,4 Mrd. Euro einsparen. Rund 10 Prozent der Stellen werden voraussichtlich abgebaut. (map)