Laut Berichten von Financial Times Deutschland prüft die Deutsche Telekom den Zusammenschluss ihrer Geschäftskundensparte
T-Systems mit dem französischen IT-Dienstleister Atos Origin oder einem anderen Partner. Demnach sollen die Gespräche mit Atos über ein Joint Venture oder einen Zusammenschluss seit einigen Wochen laufen. Weder T-Systems noch Atos wollen sich derzeit zum Thema äussern.
T-Systems schwächelt. So nahm der operative Gewinn (Ebit) in den letzten drei Quartalen stetig ab und belief sich Ende September auf 163 Millionen Euro bei einem Umsatz von 9,3 Milliarden. Ausserdem gilt das Unternehmen mit 55'300 Beschäftigten unter Analysten als überbesetzt. Im Geschäftskundenbereich sollen deshalb 1'600 Stellen gestrichen werden.
Das wiederum gibt Ärger mit der Gewerkschaft Verdi. Bereits wurden mehrere Warnstreiks durchgeführt, um gegen den Stellenabbau und für mehr Lohn zu protestieren. Verdi fordert sechs Prozent mehr, T-Sytems bietet drei. Um den Stellenabbau zu verringern schlug die Deutsche Telekom vor, die Wochenarbeitszeit zu kürzen. Von den Einschnitten betroffen ist der Sektor "Business Services", der mittelständische Unternehmen mit IT- und Telekommunikationsdienstleistungen versorgt. (mag)