Die ETH Zürich hat ein KTI-Förderprogramm gestartet, um Oberon besser in der Industrie zu vermarkten, wie IT Reseller Premium-Abonnenten bereits wissen. Zusammen mit der Zürcher Hochschule Winterthur und den Schweizer Industrie-Firmen Radiar und Colortronic arbeitet die ETH auch an der Weiterentwicklung für weitere Plattformen. Im bereits vermarktungsfähigen "A2-System" vereint das KTI-Programm neben mehreren Oberon-Betriebsystemen und Programmen für Intel-X86-Prozessoren auch die hochgradig zuverlässige Echtzeit-Netzwerktechnologie "Ethernet-Powerlink" der Zürcher Hochschule Winterthur.
"Mit dem Förderprogramm versprechen wir uns eine grössere Verbreitung und einen verbesserten Nutzen des bereits bewährten Oberon-Systems", sagte ETH-Professor Jürg Gutknecht, der Oberon zusammen mit dem emeritierten ETH-Professor und IEEE-Computer-Pionier Niklaus Wirth massgeblich entwickelte.
Die Förderagentur für Innovation KTI ist eine Initiative des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie (BBT), die gezielt die Zusammenarbeit von Klein- und Mittelunternehmen mit der Hochschulforschung fördert. "Der wichtigste Teil ist die Vermarktung; wir suchen Firmen, die sich für die Verwendung von A2 begeistern lassen", sagte Radiar-Gründer Josef Sedlacek, der mit seiner kleinen Hightech-Firma im bündnerischen Sent für die weltweit tätige Schweizer Firma Colortronic entwickelt.
Colortronic aus Hunzenschwil (AG) ist spezialisiert auf Peripheriegeräte und Anlagen in der kunststoffverarbeitenden Industrie. "Das System kann ein Mann alleine bedienen, und gleichzeitig dient es auch als Entwicklungsumgebung, was die Flexibilität erhöht", sagte Sedlacek. "Oberon bringt vor allem den Vorteil, dass, bevor etwas gemacht wird, negative Einflüsse ausgeschaltet werden."
Weitere Informationen über das KTI-Programm und Hintergründe, sowie eine kurze Rückschau auf den Oberon-Day in Zürich mit weltumspannender Beteiligung finden Premium-Abonnenten unter dem betreffenden Link anbei oder in der aktuellen Printausgabe von IT Reseller. (mro)