Orange hat erneut eine Klage gegen Swisscom eingereicht. Diesmal geht es um die Interpretation des revidierten Fernmeldegesetzes, das die Liberalisierung der letzten Meile regelt.
Orange klagt bei der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) gegen die Zugangspreise von
Swisscom.
Laut Orange verstosse Swisscom gegen den Willen des Gesetzgebers mit zu hohen Zugangspreisen zu Teilnehmeranschlüssen (31 Franken pro Anschluss) und zu hohen Mietpreisen für die Nutzung der Anschlusszentralen (52 Franken pro zwei Quadratmeter), die einen freien Wettbewerb verunmöglichen. Orange schreibt in der eigenen Presse-Erklärung, man hätte die Preise nach eigenen Berechnungen zu je 14 Franken angesetzt.
Orange ersucht die ComCom, die Kosten der Swisscom zu überprüfen und aufgrund markt- und branchenüblicher Vergleichswerte neu festzulegen. Als Basis solle die Revision des neuen Fernmeldegesetzes dienen. (mro)