Die Eidgenössische Kommunikationskommission (Comcom) senkt die Interkonnektionspreise der
Swisscom für die Jahre 2004 bis 2006 um durchschnittlich 15 bis 20 Prozent. Gegenstand der Preisänderung sind jedoch ausschliesslich Dienstleistungen im Bereich des Festnetzes, die zur Sprachübertragung eingesetzt werden. Sowohl
Colt Telecom als auch
Verizon hatten vor drei Jahren um die Festlegung von Interkonnektionsbedingungen ersucht. Nun dürfen sie von Swisscom Rückerstattung verlangen. Andere Anbieter profitieren nur, wenn sie in ihrem Vertrag mit Swisscom eine entsprechende Drittwirkungsklausel stehen haben.
Swisscom seinerseits will nun den Entscheid und dessen finanzielle Auswirkungen analysieren. Das Unternehmen hält in einer Medienmitteilung jedoch fest, dass die Interkonnektionspreise im europäischen Mittelfeld lägen. Zudem seien die Gebühren schon seit Langem rückläufig und es seien entsprechende Rückstellungen vorhanden. Die gesamten Rückstellungen würden von 2000 bis heute 449 Millionen Franken betragen, heisst es weiter. (cb)