Also bekommt Wirtschaftslage und Preiskampf zu spüren

29. Juli 2008

     

Das international tätige Schweizer Distributionsunternehmen Also hat das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2008 mit einem höheren Umsatz und Gewinn als im Vorjahr abgeschlossen. Also steigerte den Umsatz im ersten Halbjahr im Vergleich zur Vorjahresperiode um 10% auf 2,493 Mrd. Franken (2007: 2,268 Mrd. Franken.

Der Betriebsgewinn (EBIT) lag mit 24,1 Mio. Franken aufgrund eines verschärften Preiskampfes nur leicht über dem Vorjahreswert (9,4 Mio. Franken). Der konsolidierte Reingewinn stieg mit 2,1 Mio. Franken dennoch deutlich (2007: -7,5 Mio. Franken). Zum Stichtag beschäftigte Also 1909 Mitarbeitende (2007: 1873).


Drastisch fällt die Gewinneinschätzung für das ganze Jahr aus: Die 30 Mio. Franken (mit Vorbehalten) von Februar sind nun auf 15 bis 17 Mio. Franken geschrumpft. Der Preiskampf in vielen Ländern sowie verunsicherte Unternehmen und Privatkunden (aufgrund der Wirtschaftslage) fordern Tribut.

In den Märkten Schweiz und Deutschland steigerte Also den Umsatz insgesamt um 20% auf 1,438 Mrd. Franken (2007: 1,199 Mrd. Franken), während der PC-Markt wertmässig stagnierte. Also Schweiz steigerte sowohl den Umsatz wie auch das Betriebsergebnis und hat die Position in den Wachstumsfeldern Server- und High-End-Storage-Produkte, Supplies und Logistics Services weiter ausgebaut. Also Schweiz erweiterte ausserdem im Bereich Unterhaltungselektronik das Angebot mit LCD-TV-Geräten von Samsung.

In den skandinavischen Ländern Schweden, Norwegen und Finnland hat Also den Umsatz gegenüber dem Vorjahr insgesamt gesteigert, trotz rückläufigem PC-Markt. Der Konzern weist in dieser Region einen Umsatz von 796 Mio. Franken aus (2007: 789 Mio. Franken) und verbessert das Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich.

In Schweden und Norwegen konnte den Betriebsverlust im Vergleich zum Vorjahreswert um mehr als 50% reduzieren werden. In Finnland lagen Umsatz und Betriebsgewinn deutlich höher als im Vorjahr. Osteuropa ist die einzige Region, die Umsatz verlor (8% auf 258 Mio. Franken), da sich insbesondere in den baltischen Staaten das Wirtschaftswachstum drastisch verlangsamte. (mro)


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