Rauf oder runter? Widersprüchliche IT-Prognosen der Marktforscher

14. Januar 2009

     

Laut dem Marktforschungsunternehmen Forrester Research werden die weltweiten IT-Ausgaben und damit die Umsätze der Anbieter dieses Jahr um 3 Prozent auf rund 1,66 Billionen Dollar sinken. Im Jahr 2008 wuchs der Umsatz mit IT-Produkten und Dienstleistungen noch um 8 Prozent.

Forrester prognostiziert somit wegen der Rezession sowie aufgrund von Wechselkursschwankungen eine deutliche Verschlechterung, die auf eine acht Jahre währende Zeit des fortwährenden Wachstums folgt. Im übernächsten Jahr, so Forrester weiter, würden die IT-Ausgaben aber wieder steigen, und zwar in US-Dollar gerechnet um 9 Prozent. IDC hatte im Dezember ebenfalls eine Reduktion der IT-Ausgaben vorausgesagt.


Nun meldet sich Forrester- und IDC-Konkurrent Gartner zu Wort mit einer Meldung, die etwas Hoffnung in die trüben Aussichten bringt. Gemäss einer weltweiten Umfrage bei über 1500 CIOs sollen die IT-Ausgaben für 2009 gleich wie letztes Jahr bleiben. Die Umfrage "CIO Survey" soll mehr als 138 Mrd. Dollar IT-Ausgaben in Firmen und im öffentlichen Sektor widerspiegeln.

Ein Drittel der von Gartner befragten CIOs gibt an, das Budget gleich hoch wie im 2008 zu halten. 46 Prozent sagen aus, leicht mehr als letztes Jahr für IT ausgeben zu wollen 21 Prozent wollen ihr Budget kürzen. Gartner sieht eine leichte Steigerung von 0,16 Prozent für den weltweiten IT-Markt voraus.

Die wichtigsten geschäftlichen Prioritäten sind Geschäftsprozess-Verbesserung, Senkung der Unternehmenskosten und Erhöhung der Mitarbeiter-Effizienz. Als wichtigste technologische Prioritäten gelten Business Intelligence, Unternehmensapplikationen wie ERP, CRM etc.) und Server- und Storage-Technologien resp. Virtualisierung. (mh)


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