Im letzten Jahr wurden in der Schweiz 15,1 Prozent mehr PCs und Notebooks verkauft als im 2007. Dies geht aus den Untersuchungen von Robert Weiss hervor, die heute Morgen in Zürich anlässlich des Weissbuch-Seminars präsentiert wurden. Insgesamt wurden 1,72 Millionen Desktop-PCs und Notebooks verkauft. Der Notebook-Markt wuchs stückzahlenmässig überproportional um 24,4 Prozent auf 994'000 Einheiten, während mit 726'000 Desktop-PCs lediglich 4,5 Prozent mehr verkauft wurden als 2007. Aufgrund des andauernden Preiszerfalls konnte der Umsatz allerdings nicht mithalten. Dieser sank um 1,9 Prozent auf 1,962 Mrd. Franken.
Der Umsatz mit Servern sank in der Schweiz um 10,9 Prozent auf 490 Millionen Franken. Der Durchschnittspreis sank im 2008 um 14,7 Prozent. Auch der Anteil der in der Schweiz hergestellten Rechner sank auch letztes Jahr weiter. Insgesamt wurden mit 121'000 Stück 16,1 Prozent weniger Schweizer PCs verkauft als 2007. Schweizer Notebooks wurden lediglich noch 12'000 Stück verkauft.
Nimmt man Desktop-Rechner und Notebooks zusammen, ist
HP der unbestrittene PC-König der Schweiz. Der amerikanische Riese verkaufte mit 528'414 Geräten satte 27,7 Prozent mehr als im Vorjahr und kommt nun auf einen Marktanteil von 30,7 Prozent. Abgeschlagen auf den Plätzen zwei und drei folgen
Dell (14,2%) und
Acer (14,1%) Auch zusammengenommen liegen sie mit gut 480'000 Stück noch deutlich hinter dem Leader.
Auf den Plätzen vier und fünf folgen
Apple mit 170'000 verkauften Rechnern und
Lenovo mit knapp 108'000. Dahinter liegt
Fujitsu Siemens Computers, der prozentual grösste Verlierer des Jahres. Die Deutschen wurden in diesem Jahr von Lenovo überholt und kamen auf knapp 74'000 Geräte, was einem Minus von 12,4 Prozent entspricht. Dell schafft es nicht nur gesamthaft, sondern auch bei der Verliererrangliste auf den zweiten Platz: Während der Marktanteil um 23,9 Prozent schrumpfte, sank derjenige von Dell um 13,3 Prozent. Der dritte Platz geht an
Steg mit einem Minus von 8,8 Prozent.
Richtig brutal verlief das Jahr einmal mehr für die verbliebenen Schweizer Assemblierer. Besonders im Notebook-Markt können sie gegen die Kampfpreise der Grossen wenig ausrichten. Mit lediglich 12'000 verkauften Einheiten (-35,8%) sank ihr Marktanteil um fast 50 Prozent auf noch 1,2 Prozent. Auch im Desktopmarkt liessen die Assemblierer Federn. Die ausgelieferte Stückzahl sank von 157'000 auf 121'000, der Marktanteil von 20,2 auf 16,7 Prozent. (mh/mag)