Bechtle spürt die Krise trotz Rekordbilanz 2008

19. März 2009

     

Bechtle hat das Geschäftsjahr 2008 mit einem 3,5%-Umsatzplus auf 1,431 Mrd. Euro abgeschlossen. Das Vorsteuerergebnis (EBT) übertraf die eigenen (vorsichtigen) Erwartungen und erreichte einen Wert von 61,5 Mio. Euro. (Vorjahr: 59,0 Mio. Euro). Die EBT-Marge blieb stabil bei 4,3%.

Das Segment IT-Systemhaus & Managed Services erwirtschaftete einen Umsatz von 927,5 Mio. Euro (+4,7%). Neben den Akquisitionen in Deutschland und Österreich unterstützten vor allem die Geschäftsbereiche Öffentliche Auftraggeber und Managed Services dieses Wachstum, das im ersten Halbjahr stärker ausfiel als von Juli bis Dezember, das unter dem Vorjahreshalbjahr lag. Mit 84% im Inland und 16% im Ausland blieb die Umsatzverteilung konstant.

"Das Schweizer Systemhausgeschäft hat sich nach den Schwierigkeiten 2007 erholt und 2008 den erwarteten Teil zum Ergebnis beigetragen", sagt Bechtle-Sprecher Thomas Fritsche gegenüber IT Reseller. Das operative Ergebnis (EBIT) im Segment IT-Systemhaus & Managed Services stieg 2008 um 16,3% von 33,1 Mio. auf 38,4 Mio. Euro.


Das Segment E-Commerce konnte trotz einer im Jahresverlauf spürbaren Eintrübung der Gesamtwirtschaft und des verstärkten Preisdrucks bei Hardwareprodukten beim Umsatz zulegen. Die Erlöse stiegen um 1,3% von 497,7 Mio. auf 503,9 Mio. Euro. Aufgrund der Internationalisierungsstrategie im E-Commerce erhöhte sich der Auslandsanteil am Segmentumsatz um 1,6% von 338,3 Mio. Euro auf 343,8 Mio. In Deutschland steuerten die Handelsgesellschaften mit 160,2 Mio. Euro einen Anteil von 31,8% zum Segmentumsatz bei.

"2009 wird auch für Bechtle ein schwieriges Jahr, in dem wir möglicherweise auch einschneidende Massnahmen zur Ergebnissicherung umsetzen müssen", sagte Vorstandschef Thomas Olemotz an der Pressekonferenz. (mro)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welchen Beruf übte das tapfere Schneiderlein aus?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER