Die Zürcher Software-Schmiede Ergon Informatik hat es unter die fünf Finalisten des Fairness-Preises 2009 geschafft. Der von der Versicherung Smile Direct lancierte Preis wird zum zweiten Mal verliehen und zeichnet besonders eigenständige und faire Modelle der Personalführung aus. Eine Jury, der unter anderen die Promis Beatrice Tschanz und Kurt Aeschbacher angehören, hat die Finalisten bestimmt. Eine Online-Abstimmung (Link darauf weiter unten) ermittelt schliesslich den Gewinner, der am 13. Mai in Zürich bekanntgegeben wird.
Ergon hat sich laut der Jury mit einer äusserst kooperativen und transparenten Unternehmenskultur mit sehr flacher Organisation und Gleichbehandlung aller Mitarbeitenden qualifiziert. Das Unternehmen verfolge damit eine konsequente und konkrete Umsetzung eines innovativen basisdemokratischen Modells, das Gleichberechtigung, Transparenz, Mitbestimmung und Beteiligung beinhalte.
So sind beispielsweise sämtliche Unternehmenszahlen inklusive Salär- und Bonussystem für alle Mitarbeitenden zugänglich. Zudem hat eine Mehrheit der Mitarbeitenden die Möglichkeit, gegen jeden Entscheid der Geschäftsleitung ein Veto einzulegen. Die Mitarbeitenden würden so am Erfolg und am Risiko der Firmen gleichermassen beteiligt, wobei der Unternehmenserfolg stärker als die Erreichung individueller Ziele gewichtet werde.
Weitere nominierte Unternehmen sind Bâloise Holding, Post Finance, Thomann Nutzfahrzeuge und Victorinox. Die Gewinner des Vorjahres waren Migros in der Kategorie "über 100 Mitarbeitende" und Sherpa Outdoor in der Kategorie "bis 100 Mitarbeitende". (cdb)