Im Rahmen eines Festaktes hat das Forschungszentrum Jülich am Dienstag "Jugene" eingeweiht, den schnellsten Supercomputer in Europa. Jugene erreicht eine Spitzenrechenleistung von bis zu 1 Petaflop pro Sekunde, also bis zu 1 Billiarde Rechenoperationen.
Betrieben wird Jugene vom Forschungszentrum Jülich im Rahmen des Gauss Centre für Supercomputing (GCS). Nach aktuellem Stand würde Jugene in der Rangliste der weltweit schnellsten Superrechnern einen Platz unter den ersten 5 erreichen. Jugene ist mit 73 728 32-Bit-Prozessoren des Typs PowerPC 450 mit je vier Kernen ausgerüstet, die in 72 wassergekühlten Schränken untergebracht sind. Insgesamt verfügt das System über 294 912 CPU-Kerne, die mit 850 MHz laufen. Der Arbeitsspeicher beträgt rund 144 Terabyte.
Eingesetzt wird der Supercomputer von internationalen und nationalen Forscherteams für Problemstellungen und Simulationen in den Bereichen Physik, Chemie, Biologie, Astronomie, Material- und Umweltwissenschaften. (ahu)