Bei Swiss Txt lief es gestern rund: Die Bundesratswahl hat im Internet zu einer noch nie dagewesenen Zahl von Videoaufrufen geführt, teilt das Bieler Unternehmen mit. Swiss Txt betreibt ein Multimedia Playout Center (MPC), über das unter anderem die Live-Streams der SRG-Programme ausgeliefert werden. Bei der gestrigen Krimi-Wahl mit vier Wahlgängen wurden insgesamt 740 000 Videostreams aufgerufen. Im entscheidenden letzten Wahlgang mussten 32 000 Anfragen parallel bewältigt werden – die dafür benötigte Gesamtbandbreite lag bei mehr als 19 Gigabit pro Sekunde.
Bei der vorhergehenden Bundesratswahl im Dezember 2008 lag das Maximum noch bei 27 000 parallelen Streams. Für das qualitätsgerechte Streaming war allerdings nicht allein das Rechenzentrum von Swiss Txt verantwortlich: Die Daten gelangen aus dem MPC zuerst zum global tätigen Web-Caching-Dienst Akamai, bevor sie die Endgeräte der Nutzer erreichen.