Weko nimmt Orange-Sunrise-Fusion genau unter die Lupe

Entsteht im Schweizer Mobilfunkmarkt durch das fusionierte Unternehmen Orange-Sunrise und Swisscom ein gefährliches Duopol? Die Weko will den geplanten Deal vertieft überprüfen.
4. Januar 2010

     

Der Ende November angekündigte Zusammenschluss der beiden Schweizer Telekommunikationsunternehmen Orange und Sunrise wird, wie erwartet, von der Wettbewerbskommission (Weko) vertieft überprüft. Innerhalb der gesetzlichen Frist von vier Monaten wird die Weko vor allem die Auswirkungen auf den Mobilfunkmarkt genau anschauen. Dabei soll abgeklärt werden, ob durch die Fusion der France-Télécom-Tochter Orange und der TDC-Tochter Sunrise in der Schweiz eine kollektiv marktbeherrschende Stellung zusammen mit Swisscom entstehen könnte.

Sowohl Orange-CEO Thomas Sieber als auch Sunrise-CEO Christoph Brand erklärten bei der Ankündigung des Zusammenschlusses im November, dass man damit den Wettbewerb beleben wolle und erwarteten einen positiven Entscheid der Weko, ohne grosse Auflagen. Ob das der Fall ist, wird sich nun also bald zeigen. Bevor der Deal von der Weko abgesegnet ist, bleibt vorerst alles beim Alten und die beiden Unternehmen Konkurrenten.




Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER