Bei Palm ist die Nachfrage nach den aktuellen Smartphone-Modellen Pre und Pixi "unerwartet schwach". Der Hersteller musste deshalb eine Gewinnwarnung herausgeben. Der angezielte Umsatz von 1,6 bis 1,8 Milliarden Dollar im Geschäftsjahr 2010 wird demnach klar verfehlt – im aktuellen dritten Geschäfsquartal werde man nur 300 bis 320 Millionen Dollar umsetzen. Dies ist massiv weniger, als die Wall-Street-Analysten vorausgesagt haben: Eigentlich war die Rede von 425 Millionen.
In einem internen Memo an die Mitarbeiter gab Palm-Chef Rubinstein dem Geschäftspartner Verizon die Schuld an den schlechten Verkaufszahlen der WebOS-basierten Smartphones. Verizon habe zugegeben, dass "die Umsetzung des Produktstarts unter den Erwartungen gelegen habe" und wolle sich bessern. Offenbar haben Verizon-Mitarbeiter die Palm-Geräte mit wenig Elan verkauft, weil sie für den Verkauf von Konkurrenzprodukten besser geschult waren. Dies soll sich nun mit dem Programm "Jumpstart" ändern: Palm schickt 200 Experten in die Verizon-Läden, die das dortige Personal ausbilden sollen. Ausserdem will Palm im Umfeld der öffentlichen Verkehrsmittel mehr Werbung plazieren.