Der Verband des Schweizerischen Versandhandels VSB hat zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen GfK zum zweiten Mal eine Gesamtmarkterhebung für den Schweizer Online- und Distanzhandel durchgeführt. Im Jahr 2009 wurden über Kataloge und Internet an Privatkunden insgesamt Waren für 3,5 Milliarden Franken verkauft, der Distanzhandel mit Geschäftskunden hat 1,1 Milliarden umgesetzt. Das Volumen des Privathandels über Auktionsplattformen lag bei 850 Millionen Franken, und für 500 Millionen wurden Waren online im Ausland bestellt.
Eine weitere Erkenntnis: Der Gesamtmarkt Online- und Distanzhandel ist 2009 mit 4,1 Prozent stärker gewachsen als der Detailhandel. Den grössten Anteil machen Textilien aus, besonders stark gewachsen ist letztes Jahr der Bereich Multimedia. Im B2B-Versandhandel kam der Bereich Büromaterial ohne grössere Einbussen durch die Finanzkrise, während mit Werkzeugen und Baubedarfsartikeln sowie PCs und Peripherie deutlich weniger Umsatz erzielt wurde.
Der Online-Handel ist generell auf dem Vormarsch (plus 13 Prozent), während Bestellungen per Telefon oder Bestellkarte laufend abnehmen. Der Online-Anteil im B2C-Geschäft liegt heute bei 51,5 Prozent, im Geschäftskundenbereich liegt er bereits bei 56 Prozent.