Leo Gross, Forscher bei IBM Research in Zürich, wurde mit dem Gerhard-Ertl-Preis für seine Arbeiten zur Messung und Abbildung von Atomen und Molekülen auf der atomaren Skala mittels Rasterkraftmikroskopie (RKM) ausgezeichnet. Die Ergebnisse von Gross’ Forschungen eröffnen neue Möglichkeiten, um die Ladungsverteilung in Molekülen oder Molekülnetzwerken zu untersuchen. Dies könnte schliesslich zu schnelleren, leistungsfähigeren und energieeffizienteren Prozessoren und Speicher führen.
Der nach dem Träger des Nobelpreises für Chemie (2007) benannte Preis wird nun alljährlich an einen jungen Forscher in den ersten sechs Jahren nach Erhalt des Doktortitels für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Oberflächenphysik verliehen.