Im abgelaufenen Quartal erzielte
Microsoft einen Umsatz von 16,43 Milliarden Dollar, was gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres einem Plus von 13 Prozent entspricht. Der Gewinn stieg um 36 Prozent auf 5,23 Milliarden Dollar oder 61 Cents pro Titel.
Obwohl damit die Erwartungen der Wall-Street-Analysten übertroffen wurden, die mit 16,19 Milliarden Umsatz und 55 Cents Gewinn pro Aktie gerechnet hatten, wurden die Microsoft-Papiere im nachbörslichen Handel abgestraft.
Für Bedenken sorgten insbesondere die Ergebnisse der Windows-Division. Zwar hatte man angesichts der unlängst von IDC und Gartner veröffentlichen rückläufigen PC-Verkaufsprognosen damit gerechnet, dass der Rückgang auch auf die Windows-Verkäufe Auswirkungen zeigen würde. Mit einem Gewinnrückgang in Höhe von 10 Prozent hat man dann aber doch nicht gerechnet. Das Ergebnis hätte hier allerdings noch weit schlechter ausfallen können, hätten da nicht die guten Verkaufszahlen im Unternehmensumfeld einen positiven Beitrag geleistet.
Ebenfalls enttäuscht hat ausserdem einmal mehr das Online-Geschäft. Die Suchmaschine Bing sorgte im Berichtsquartal für einen Verlust von 726 Millionen Dollar.
Für gute Laune sorgten hingegen die Verkaufszahlen der jüngsten Office-Suite. Laut CFO Peter Klein ist die Office-10-Familie das sich am schnellsten verkaufende Office-Paket aller Zeiten. Ebenfalls über den Erwartungen liegen die Verkaufszahlen des Bewegungscontrollers Kinect sowie der Xbox.
Trotz diesen Erfolgen konnte
Microsoft nach wie vor keine Strategie präsentieren, um den Apple- und Android-Tablets Paroli zu bieten. Dasselbe gilt fürs Smartphone-Geschäft, wobei hier zumindest die Partnerschaft mit Nokia hoffen lässt.
(rd)