Microsoft muss fürs vierte Quartal seines Geschäftsjahres einen Verlust von 492 Millionen Dollar ausweisen. Dabei handelt es sich um den ersten Verlust seit dem Börsengang des Unternehmens im Jahre 1986. Den Umsatz konnte
Microsoft im letzten Quartal steigern, und zwar um rund 4 Prozent auf 18,06 Milliarden Dollar. Der Verlust resultiert daher, dass Microsoft im abgelaufenen Quartal einen Abschreiber auf das vor rund fünf Jahren übernommene Online-Werbeunternehmen Aquantive getätigt hat. Im Vorjahresquartal hatte Microsoft noch einen Gewinn von 5,87 Milliarden Dollar verbuchen können. Im letzten Quartal liefen offenbar die Geschäfte mit Server- und Office-Software besonders gut, während der Verkauf von Windows 7 angesichts des anstehenden Windows-8-Releases langsam zu schleppen beginnen.
Aufs ganze Jahr bezogen kann Microsoft einem Umsatz von 73,7 Milliarden Dollar (plus 5,4 Prozent) verbuchen – ein Rekordergebnis. Der Gewinn sank von 23,15 auf 16,98 Milliarden Dollar.
(mw)