Samsung hat Ende letzter Woche an der Börse deutlich an Wert verloren. Die Papiere gaben am Freitag um gut 6 Prozent nach, was einem Wertverlust von satten 12 Milliarden Dollar entspricht. Der Grund für das Absacken an der Börse sind offenbar kritische Stimmen rund um Samsungs Smartphone-Geschäft. Wie es aus Analystenkreisen heisst, hat
Samsung die Aufträge an Zulieferer für sein Flaggschiff Galaxy S4 um rund 30 Prozent gekappt. Nachdem der Verkaufsstart gut angelaufen war, rechnet Samsung ab dem dritten Quartal offenbar mit schwächeren Absätzen. Nicht goutiert wird von der Börse offenbar aber auch die Release-Politik des Konzerns. Samsung hatte jüngst das Samsung S4
Mini (Bild) und das S4
Active vorgestellt. Damit könnte Samsung die Absätze seines eigenen Flaggschiffs selbst kannibalisieren. Zwar ist noch nicht klar, wie viel das S4 Mini kosten wird, doch man kann davon ausgehen, dass die Marge beim Gerät kleiner ist als beim grossen Bruder.
Als weiterer Faktor für die sinkenden Samsung-Aktien wird von Experten zudem die
Ankündigung Apples gewertet, wonach der Hersteller künftig Eintauschprogramme für Besitzer älterer iPhones anbieten will. So kann
Apple Kunden eher an sich binden.
(mw)