Im nächsten Jahr werden die IT-Budgets in vielen Unternehmen wieder leicht steigen, wie die aktuelle IT-Trends-Studie von Capgemini zeigt. 39 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) erwarten, dass ihnen 2014 mehr Geld zur Verfügung steht als im laufenden Jahr. Dieser Wert liegt allerdings leicht unter demjenigen des Vorjahres, als noch 41 Prozent mit mehr IT-Budget rechneten. Unverändert geblieben ist mit 21 Prozent derweil der Anteil der CIOs, die von Kürzungen betroffen sind. Und 35 Prozent gehen heuer wie im Vorjahr davon aus, dass ihr IT-Budget gleichbleiben wird. Auf die Schweiz heruntergebrochen, gehen für 2014 mehr CIO von steigenden als von sinkenden Budgets aus, so
Capgemini. Rund die Hälfte konstatiert hierzulande zudem ein gleichbleibendes Budget. Für die kommenden Jahre rechnen sie dann aber mit sinkenden Budgets.
Der Anteil der Fachbereiche an den Technologieausgaben von Unternehmen ist von 19 auf rund 16 Prozent gesunken und damit wieder auf dem Niveau von 2012. Parallel dazu hat sich die Einstellung der CIOs geändert: 2012 bewerteten noch 48 Prozent von ihnen Technologie-Investitionen der Fachabteilungen negativ, aktuell sind es noch knapp 40 Prozent. Zudem sehen jetzt mehr CIOs positive Aspekte wie zum Beispiel die schnellere Umsetzung von Anforderungen der Fachbereiche oder die Entlastung der IT-Abteilung. Olaf Koch, Chief Client Executive bei Capgemini in der Schweiz, erklärt: "Wir stellen in der Praxis eine immer bessere Zusammenarbeit von IT und Business fest. Diese muss auch weiter zunehmen, denn heterogene Systemlandschaften und Datensilos kann sich im Zeitalter von Cloud und Big Data kein Unternehmen mehr leisten."
Dabei investieren die Fachbereiche nach wie vor primär in Pilot-Projekte zur Entwicklung neuer Geschäftsprozesse (49 Prozent) und kaufen neue Hardware wie beispielsweise Smartphones und Tablets ein (41 Prozent). Externe Cloud Services werden derweil nur in 11 Prozent der Fälle direkt von der Fachabteilung bezahlt (2012: 20%).
(abr)