Laut einem Bericht von "Appleinsider" haben verschiedene US-Abonnenten von Adobes Creative Cloud eine Warnung erhalten. Sie sollen bestimmte, ältere Creative-Cloud-Versionen von Photoshop, Premiere, Lightroom, Animate und Media Director nicht mehr nutzen – sonst könne es dazu kommen, dass sie wegen Urheberrechtsverletzungen verklagt würden. Mehrere zahlende Abonnenten haben sich daraufhin via Twitter bitterlich beklagt, mit Argumenten wie "Ich darf die Software, für die ich bezahle, nicht mehr brauchen. Zeit, das Abo zu kündigen." Ganz so schlimm ist es jedoch nicht: Die aktuellen Versionen der Creative-Cloud-Apps sind nicht betroffen.
Was steckt dahinter? Der Adobe-Support gibt keine detaillierten Auskünfte, weist aber darauf hin, das Ganze hänge mit einem Gerichtsverfahren zusammen, in das
Adobe aktuell verwickelt sei. Branchenkenner vermuten, dass es sich beim Kläger um Dolby Systems handelt – mit diesem Unternehmen steht Adobe tatsächlich im juristischen Clinch. Adobe hatte vor der Einführung des Creative-Cloud-Abomodells bestimmte Technologien auf Basis der Anzahl verkaufter Pakete von Dolby lizenziert. Mit dem Abo-Modell folgen diese Lizenzen jedoch der Anzahl Abonnenten. Dolby beklagt nun laut dem
Bericht, Adobe wolle die entsprechenden Informationen einer externen Audit-Firma nicht zur Verfügung stellen und habe unzureichende Informationen über die Verkäufe geliefert.
(ubi)