Gemäss aktuellen Zahlen der Marktforscher von IDC wurden im EMEA-Raum zwischen April und Juni erneut bedeutend weniger Tablets abgesetzt als in der Vorjahresperiode. So sank der Absatz innert Jahresfrist um 11,7 Prozent auf nunmehr 9,6 Millionen verkaufte Geräte. Als Grund für den Absatzrückgang führen die Studienverfasser die anhaltende Erosion der Consumer-Nachfrage ins Feld. Einziger Lichtblick in der Untersuchungsperiode: Detachables, also Tablets mit abnehmbarer Tastatur, erfreuen sich wieder wachsender Beliebtheit. Nach zwei Jahren anhaltender Verkaufsrückgänge wurde hier erstmals wieder ein Absatzplus festgestellt, das mit 11,8 Prozent auch noch deutlich ausgefallen ist.
Was die regionale Verteilung anbelangt, schlug sich Westeuropa mit einem Absatzminus von 6,6 Prozent deutlich besser als die gesamte EMEA-Region. Der Verkaufsrückgang in Zentral- und Osteuropa, dem Nahen Osten und Afrika wird entsprechend mit 18,7 Prozent beziffert.
Als bestverkaufender Tablet-Hersteller im EMEA-Raum hat sich im Q2 einmal mehr
Apple erwiesen. Anders als der Gesamtmarkt konnte der iPad-Hersteller den Absatz um 1,5 Prozentpunkte anheben, wodurch sich der Marktanteil von 21,9 Prozent im Vorjahr auf 25,1 Prozent verbesserte. Leichte Einbussen musste derweil
Samsung in Kauf nehmen und der Marktanteil der Südkoreaner gab von 21,2 auf 20,8 Prozent nach. Auf den weiteren Plätzen folgen
Huawei und
Lenovo mit Marktanteilen von 11,9 und 8,7 Prozent. Erwähnenswert ist zudem die Entwicklung von
Amazon. Der Online-Händler konnte mit seinen überarbeiteten Fire-Tablets den Absatz um über 53 Prozent steigern und erreichte damit einen Marktanteil von 4,5 Prozent.
(rd)