Adobe hat die Ergebnisse für das jüngste Geschäftsquartal vorgelegt und übertraf damit die Markterwartungen. Beim Gewinn konnte der Grafikspezialist zulegen und der Profit stieg um satte 22 Prozent auf über 739 Millionen Dollar oder 1,61 Dollar pro Aktie. Das Non-GAAP-Ergebnis im Quartal betrug 2,05 US-Dollar pro Anteil am Umsatz von 2,83 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Wall Street war von einem Gewinn von 1,97 US-Dollar pro Anteil am Umsatz von 2,82 Milliarden US-Dollar ausgegangen,
so "Reuters".
Die Aktien des Unternehmens, die in diesem Jahr um fast 26 Prozent gestiegen sind, sanken derweil um rund 3 Prozent im nachbörslichen Handel. Dass die Aktie mit leichten Einbussen auf die Bekanntgabe der Quartalszahlen reagierte, mag am verhaltenen Ausblick aufs laufende Quartal liegen, der unter den Prognosen der Marktbeobachter zu liegen kam. Während seitens der Analysten von einem Gewinn von 1,88 Dollar pro Aktie bei einem Umsatz von 2,72 Milliarden ausgegangen wurde, rechnet man bei
Adobe mit geringfügig tieferen Zahlen und prognostiziert einen Umsatz von 2,7 Milliarden Dollar bei einem Gewinn von 1,77 Dollar pro Aktie.
Ein Grund dafür könnte das Eingeständnis von Adobe sein, dass der Kauf von Marketo für dessen Marktautomatisierungssoftware im vergangenen September für einen Preis von 4,75 Milliarden Dollar noch keine Gewinne abwirft: "Das Wachstum der Abonnementbuchungen im Mittelstand entsprach nicht unseren Erwartungen", so Chief Executive Officer Shantanu Narayen gegenüber "Reuters". Verzögerungen gab es auch bei der Buchung von Analytics-Cloud-Abonnements, die sich auf die Einnahmen aus der Adobe Experience Platform auswirkten.
(swe)