Die Marktbeobachter von Trendforce haben die Auswirkungen der Corona-Pandemie aufs globale TV-Business untersucht und haben wenig Erbauliches zu berichten. So soll sich die Pandemie negativ auf das Verbrauchervertrauen auswirken, was wiederum zu einem geringeren Konsum führe. Ebenfalls ins Feld geführt werden verschobene Grossveranstaltungen wie die Fussball-Europameisterschaft oder die Olympischen Spiele, die sich in der Vergangenheit stets als Treiber für das TV-Geschäft erwiesen haben.
Angesichts der Entwicklung haben die Trendforce-Analysten ihre Prognose für die Fernseher-Verkäufe im laufenden Jahr nach unten revidiert und rechnen mittlerweile noch mit weltweit 205,2 Millionen Geräten, was im Vorjahrsvergleich einem Absatzrückgang von 5,8 Prozent entsprechen würde. Gemäss der aktuellen Prognose sollen im Q1 noch 44,6 Millionen TVs verkauft werden, vor dem Corona-Ausbruch ging man noch von 48,8 Millionen aus. Fürs Q2 wird noch mit 44,1 Millionen Geräten gerechnet, vor der Krise wurden 47,6 Millionen prognostiziert. Für die nächste Zukunft geraten laut Trendforce insbesondere jene Hersteller unter Druck, deren Europa-Anteil am Gesamtgeschäft über 30 Prozent liegt, wobei konkret
Samsung,
LG,
Sony und
Philips genannt werden.
(rd)