92 Punkte weist der
Swico ICT Index für den Monat Juli aus – das ist ein Plus von 8,5 Punkten gegenüber dem Vormonat und lässt darauf schliessen, dass sich die Stimmung in der hiesigen ICT-Branche weiter bessert. Allerdings liegen sowohl der Gesamtindex wie auch die verschiedenen Teilindizes nach wie vor durchs Band unter 100 Punkten, die für die Wachstumsgrenze stehen. Aber: Der Index ist bereits zum dritten Mal in Folge gestiegen, die Stimmung ist also deutlich besser als vor drei Monaten.
Bezogen auf die Teilbranchen hat der Bereich IT-Technology mit einem plus von 28,8 Punkten (92,9 Punkte) am deutlichsten zugelegt. Positiv ist auch die Stimmung in der Teilbranche IT-Services. Mit 98,9 Punkten (plus 3,7 Punkte) befindet man sich hier kurz vor der Überschreitung der Wachstumsgrenze.
In den Segmenten Software (86,4 Punkte/plus 1,1), Consulting (91,4 Punkte/plus 7,7) und Consumer Electronics (85,5 Punkte/plus 10,5) ist die Stimmung laut Swico ebenfalls positiver, es gäbe aber nach wie vor Unsicherheiten im Markt. "Erschwerte Kundenakquisition, Budgetkürzungen und Lieferengpässe machen den Teilbranchen weiterhin das Wirtschaften schwer. Erstmals geben die einzelnen Segmente auch an, dass sich auf Kundenseite offenbar die Angst vor einer zweiten Covid-19-Welle bemerkbar macht, welche sich negativ auf die Wachstumsprognosen auswirke", schreibt der Branchenverband. Kaum eine Verbesserung der Stimmung verzeichnet derweil der Bereich Imaging/Printing/Finishing (61,9 Punkte/plus 0,8).
Consumer Electronics Juli 2020 (Quelle: Swico)
Consulting Juli 2020 (Quelle: Swico)
Imaging/Printing/Finishing Juli 2020 (Quelle: Swico)
IT-Technology Juli 2020 (Quelle: Swico)
IT-Services Juli 2020 (Quelle: Swico)
Software Juli 2020 (Quelle: Swico)
Gesamtindex Juli 2020 (Quelle: Swico)
Judith Bellaiche, Geschäftsführerin von
Swico, erklärt zum neuesten Index: "Es ist sehr erfreulich, dass die Stimmung nun zum dritten Mal in Folge positiv ist. Ich werte dies als deutlichen Hinweis auf die Fitness und das grosse Engagement unserer Branche. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass alle ICT-Teilsegmente den Sprung in die Wachstumszone noch nicht geschafft haben. Und dass die Angst vor einer zweiten Covid-19-Welle offenbar den Markt verunsichert, müssen wir unbedingt im Auge behalten."
(mw)