Bechtle meldet ein gutes zweites Quartal – "trotz sehr schwieriger Rahmenbedingungen" aufgrund der Coronakrise, wie das Unternehmen schreibt. So konnte der Umsatz um 3,9 Prozent auf 1,31 Milliarden Euro gesteigert werden, und beim Betriebsergebnis (EBIT) legte
Bechtle um 4,3 Prozent auf 59,5 Millionen Euro zu. Die Zahl der Mitarbeiter stieg innert Jahresfrist (per 30.6.) um 9,5 Prozent auf 11'955.
Dass Bechtle wachsen konnte, verdankt das Unternehmen seinen 75 IT-Systemhäusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Diese konnten den Umsatz um 9,7 Prozent auf 894 Millionen Euro steigern. Die Gesellschaften in Österreich und der Schweiz konnten sogar um 33,1 Prozent zulegen, getragen von einer starken Nachfrage der öffentlichen Auftraggeber, führt Bechtle aus. Das EBIT der Systemhäuser lag bei 40,2 Millionen – plus 17,2 Prozent.
Schwieriger gestaltete sich das Geschäft mit den 24 E-Commerce-Gesellschaften, die
Bechtle in 14 Ländern unterhält. Hier ging der Umsatz um 6,6 Prozent auf knapp 417 Millionen Euro zurück, das Betriebsergebnis sank um 15 Prozent auf 19,4 Millionen Euro. Bechtel erklärt: "Das Segment IT-E-Commerce war aufgrund seiner internationalen Ausrichtung sehr viel stärker von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie betroffen. Ausserhalb der DACH-Region waren die staatlichen Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie deutlich restriktiver, viele Länder befanden sich über einen langen Zeitraum im kompletten Lockdown. Entsprechend waren die Bechtle-Gesellschaften dort wirtschaftlich stark gefordert."
Mit Blick auf die Zukunft liege man bezüglich Umsatz und Ergebnis im Zielkorridor der Planungen für das Gesamtjahr 2020. "Verbunden mit der Erwartung, dass die Rahmenbedingungen sich im Jahresverlauf wieder sukzessive normalisieren, bestätigt Bechtle die im März veröffentlichte Zielsetzung, den Umsatz und das Ergebnis um mindestens 5 Prozent zu steigern", heisst es darum vom Unternehmen.
(mw)