Bechtle hat die definitiven Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht und bestätigt damit die bereits anfangs Februar veröffentlichten vorläufigen Geschäftszahlen ("Swiss IT Reseller"
berichtete). So konnte der Umsatz im Vorjahresvergleich um 24,3 Prozent auf 5,37 Milliarden Euro gesteigert werden, womit der Konzern die höchste Zuwachsrate der vergangenen 15 Jahre erreichte. Unter dem Strich erzielte das Systemhaus 2019 einen Vorsteuergewinn von 236,3 Millionen Euro, womit man 22,3 Prozent über dem Vorjahresergebnis zu liegen kam.
Was die künftige Entwicklung anbelangt, gibt sich die Konzernspitze angesichts der sich ausbreitenden Coronapandemie allerdings alles andere als zuversichtlich. Im Finanzbericht heisst es, es sei derzeit nicht absehbar,"wie stark und anhaltend die zu erwartenden negativen Auswirkungen auf die globale wirtschaftliche Entwicklung sein werden.
"Die Rahmenbedingungen sind derzeit alles andere als positiv", schätzt Bechtles Vorstandsvorsitzender Thomas Olemotz aktuell die Situation ein. Und weiter: "Aufgrund des Produktionsstillstands in China wird es im Jahresverlauf voraussichtlich spürbare Lieferengpässe bei einigen Produkten geben, und in Europa droht aufgrund der Coronapandemie eine deutliche wirtschaftliche Abkühlung."
Dennoch verfolge man ungeachtet dessen für das laufende Jahr das Ziel, Umsatz und Ergebnis "deutlich zu steigern". Inwieweit dies gelingen könne, hänge entscheidend vom weiteren Verlauf der Krise ab. Dazu ergänzt Olemotz: "Allerdings macht die derzeitige Situation auch den hohen Stellenwert von IT wieder offensichtlich. Wir gehen davon aus, dass nach dem Abebben der Coronapandemie die Investitionsneigung unserer Kunden unverändert hoch sein wird."
(rd)