Das Systemhaus
Bechtle hat die Geschäftsergebnisse fürs erste Quartal veröffentlicht und überrascht trotz schwierigem Umfeld mit einer Umsatzsteigerung von 9,3 Prozent auf gut 1,35 Milliarden Euro. In Deutschland konnten die Einnahmen um 10,6 Prozent gesteigert werden, in den anderen Ländern im Schnitt um 7,3 Prozent, wobei keine konkreten Zahlen genannt werden. In Deutschland konnte im ersten Quartal insbesondere der E-Commerce-Bereich zulegen, wo ein Umsatzzuwachs von über 20 Prozentpunkten festgestellt wurde. Als Grund wird die hohe Nachfrage nach Home-Office-Equipment ins Feld geführt. Aufwärts gings indessen auch beim Gewinn, der mit fast 36,5 Millionen Euro gut 15 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahresquartals zu liegen kam.
Was die weitere Entwicklung betrifft, gibt sich das Management trotz Pandemie zuversichtlich. Angesichts der positiven Entwicklung im ersten Quartal, verbunden mit der Erwartung, dass die Rahmenbedingungen sich im Jahresverlauf wieder normalisieren, halte man am Ziel fest, Umsatz und Ergebnis um mindestens 5 Prozent zu steigern.
Trotz der passablen Ergebnisse bekam auch Bechtle im Q1 die Auswirkungen der Coronakrise zu spüren: "Wir hatten im ersten Quartal bereits mit negativen Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen. So wurden viele Projekte verschoben, vereinzelt gab es Lieferschwierigkeiten der Hersteller und auch der Einsatz unserer Mitarbeiter beim Kunden vor Ort war deutlich erschwert. Allerdings haben wir im Industrieumfeld wie bei unseren öffentlichen Kunden auch einen starken Nachfrageschub gespürt, insbesondere bei der Ausstattung von Homeoffices und bei technischen Lösungen rund um die Umsetzung virtueller Formen der Zusammenarbeit", kommentiert Bechtle-Vorstandsvorsitzender Thomas Olemotz die Entwicklung der Quartalsergebnisse.
(rd)