Im zweiten Quartal sind die mit WLAN-Equipment erzielten Umsätze weltweit auf knapp 3,8 Milliarden Dollar angestiegen, so eine aktuelle Erhebung von IDC. Im Vergleich mit dem Vorjahresquartal entspricht dies einem Zuwachs von 7,1 Prozent. Wie die Analysten festgestellt haben, entwickelten sich aber die Märkte für Unternehmen und Privatanwender höchst unterschiedlich. So ist der Umsatzzuwachs allein dem Consumer-Business zuzuschreiben, wo die Einnahmen gegenüber Vorjahr um über 20 Prozent auf fast 2,4 Milliarden Dollar anzogen, während die Einnahmen im Business-Bereich umgekehrt um 9,5 Prozentpunkte auf 1,4 Milliarden Dollar einbrachen.
Dabei konnte das WLAN-Geschäft mit den Unternehmen vom Wi-Fi-6-Standard profitieren (aka 802.11ax), auf dessen Basis fast 30 Prozent der abgesetzten Access Points ihre Dienste verrichteten. Anders im Consumer-Umfeld, wo der neue Standard nur gerade bei knapp 4 Prozent der Access Points eine Rolle spielte. Der Löwenanteil von rund 60 Prozent arbeitet hier mit 802.11ac und immer noch verhältnismässig hohe 36 Prozent mit dem betagten 802.11n-Standard.
Ebenfalls interessant: Das globale Wachstum im WLAN-Markt fand fast ausschliesslich in Asien statt, während die Umsätze in den USA um 11 Prozent und in Westeuropa gar um 17 Prozent nachgaben. Am meisten tauchten die Umsätze im UK und Frankreich mit einem Minus von 24 respektive gut 22 Prozent.
(rd)