Der Fachverband
SwissICT hat die Ergebnisse der Salärstudie 2021 veröffentlicht. Demnach sind die ohnehin im Vergleich zu anderen Branchen seit Jahren höheren Löhne von ICT-Fachkräften mindestens stabil geblieben oder haben sich sogar leicht erhöht – insoweit kein wesentlicher Unterschied zu den
Resultaten der 2020er-Studie. So liegt der Medianlohn in der Kompetenzstufe Junior nun bei 79'000 Franken. Mitarbeitende der Stufe Professional verdienen im Median 104'000 und Senior-Mitarbeiter 127'000 Franken im Jahr. Der Gesamtmedian liegt 2021 rund 1,1 Prozent über demjenigen von 2020.
Etwa 36 Prozent der insgesamt 272 teilnehmenden Unternehmen haben 2021 mehr Lohnnennungen eingereicht. SwissICT vermutet, dies sei auf die vermehrte Relevanz von IT-Projekten zurückzuführen. Besonders bei agilen Berufsprofilen sei, wie schon letztes Jahr, die Anzahl gestiegen, mit Fokus auf das SAFe-Framework. So wurde die Position Product Owner heuer 23 Prozent mehr genannt als im letzten Jahr. Der Scrum-Master, in absoluten Zahlen zwar auf tieferem Niveau, erfuhr gar einen Zuwachs von 98 Prozent.
Auch bei den Studienteilnehmern sind Verschiebungen zu verzeichnen. So nahmen mehr Dienstleister sowie Industrieunternehmen und Gewerbebetriebe an der Studie teil. Die ICT-Anbieter lagen zwar bezüglich der Anzahl teilnehmender Unternehmen an der Spitze, waren aber nur für 23 Prozent der insgesamt 36'950 Salär-Nennungen verantwortlich.
Die Standardauswertung der SwissICT-Salärstudie 2021 zeigt zudem die Streuung der Saläre vergleichbarer Funktionen. In der Schweiz verdient eine Senior-Applikationsentwicklerin zwischen 120'000 (unteres Quartil, 25-Prozent-Schwelle) und 135'000 Franken (oberes Quartil, 75-Prozent-Schwelle). Bei je einem Viertel der Nennungen ist das Gehalt somit niedriger als 120'000 respektive höher als 135'000 Franken. Dieses Berufsprofil gehört mit 2137 Nennungen zu den am häufigsten genannten. Die Streuungen bei den Profilen Junior (S1) bis Expert (S4) sind vergleichbar. Beim Senior-Expert S5 nimmt die Streuung sprunghaft zu und beträgt teils über 50'000 Franken (25-Prozent- zu 75-Prozent-Quantile).
(ubi)