Die rigorosen Coronamassnahmen in China behindern die Wirtschaft im Reich der Mitte insgesamt und besonders auch die Auftragsfertigung elektronischer Geräte. Unter den Lockdowns und den damit verbundenen wochenlangen Werkschliessungen leidet unter anderem die Produktion von Apples iPad, die derzeit nur stark verzögert erfolgen kann. Laut «Nikkei Asia» will
Apple nun zusammen mit dem chinesischen Produktionspartner BYD
neue Produktionsstrassen in Vietnam aufbauen. Geplant ist demnach, dort zunächst nur kleine iPad-Stückzahlen zu fertigen.
Für Apple ist der Wechsel nach Vietnam fast ein Novum: Der iPhone-Hersteller lässt bisher fast alle Geräte in China produzieren, dies zum Beispiel im Gegensatz zu Samsung, das schon seit einiger Zeit eine Produktion in Vietnam betreibt. Apple hat bis dato in Vietnam einzig Teile für Airpods herstellen lassen und setzt bei der meisten anderen Hardware voll auf China. Neben der teilweisen Verlagerung der Produktion in andere Länder hat Apple seine Zulieferer nun angewiesen, eine grössere Menge an Komponenten wie Platinen, mechanische und elektronische Bauteile an Lager zu nehmen, um weiteren Störungen in der Lieferkette zu begegnen.
(ubi)