Unternehmen in der EMEA-Region werden ihre IT-Budgets im Jahr 2023 wieder erhöhen, sind sich die Marktforscher von Gartner sicher. "In turbulenten Zeiten zögern CIOs, neue Verträge zu unterzeichnen, sich zu langfristigen Initiativen zu verpflichten oder neue Technologiepartner zu gewinnen", meint John Lovelock, Distinguished Vice President Analyst bei
Gartner. Die IT-Budgets der Unternehmen sollen bei dieser Zurückhaltung allerdings keine zentrale Rolle spielen.
EMEA-CIOs werden laut Gartner mit ihrem IT-Budget einen Balanceakt vollziehen. "Sie werden beispielsweise digitale Technologien nutzen, um anderen Abteilungen zu helfen, betriebliche Effizienz und Kosteneinsparungen zu erzielen, und sie werden digitale Technologien einsetzen, um das Wertversprechen ihres Unternehmens, den Umsatz und die Kundeninteraktionen zu verändern", so Lovelock.
Laut der jüngsten Gartner-Prognose werden die IT-Ausgaben in der EMEA-Region im Jahr 2023 demnach auf insgesamt rund 1,3 Billionen Dollar zu stehen kommen, was einem Anstieg von 3,7 Prozent gegenüber diesem Jahr entsprechen würde. Besonders stark wachsen sollen die IT-Ausgaben in Grossbritannien, wo ein Anstieg von 5,2 Prozent im Vergleich zu 2022 erwartet wird.
Ein Blick auf die einzelnen Segmente zeigt derweil, dass, nach einem prognostizierten Rückgang in praktisch allen Bereichen im Jahr 2022, im kommenden Jahr insbesondere die Ausgaben für Unternehmenssoftware mit 8,6 Prozent stark steigen werden. Demgegenüber werden gemäss den Gartner-Analysten die Ausgaben im Bereich Devices weiter sinken (-2,6%), wenn auch nicht mehr so dramatisch wie im laufenden Jahr (-13,1%).
(mv)