Die Europäische Kommission hat eine eingehende Untersuchung der geplanten Übernahme von Activision Blizzard durch
Microsoft für 68,7 Milliarden Dollar eingeleitet. Dies
schreibt "The Verge". Die EU-Regulierungsbehörden hatten bereits im September damit begonnen, die Übernahme von Activision durch Microsoft bis zum 8. November 2022 zu analysieren. Am Stichtag wurde nun entschieden, eine eingehende Untersuchung zu starten. Die Europäische Kommission hat jetzt bis zum 23. März Zeit, um eine Entscheidung zu treffen. Die Kommission erklärt, dass sie Bedenken hat, dass die geplante Übernahme den Wettbewerb auf den Märkten für den Vertrieb von Konsolen- und PC-Spielen beeinträchtigen könnte.
Die Kommission befürchtet ausserdem, dass Microsoft den Zugang zu den Konsolen- und PC-Videospielen von Activision Blizzard, einschliesslich bekannter Spiele wie beispielsweise Call of Duty, auf die eigenen Plattformen PC und Xbox einschränken könnte. Die EU-Regulierungsbehörden sind weiter besorgt darüber, dass Microsoft den Vertrieb ebendieser Spiele über konkurrierende Abonnement- oder Gaming-Streaming-Dienste blockieren könnte. Die europäischen Regulierungsbehörden stehen mit ihren Ansichten nicht alleine da, denn auch die britische Wettbewerbskommission möchte den Deal erst genauer unter die Lupe nehmen, bevor er definitiv genehmigt wird.
(dok)