Vom Chipmangel zum Überangebot
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Vom Chipmangel zum Überangebot

Sinkende Absätze von Elektronikgeräten reduzieren die Nachfrage nach Chips und lassen die Lager der Hersteller vollaufen, ja gar übervoll. Die Konsequenzen sind bereits spürbar.
3. Januar 2023

     

Noch vor einem Jahr stellten massive Engpässe in der Lieferung von Chips Unternehmen beziehungsweise ganze Industrien vor erhebliche Probleme. Diese Zeiten sind nun vorbei, eine gegenteilige Entwicklung zeichnet sich ab. Die Lager füllen sich nun gar zu schnell. Grund dafür ist die allgemein sinkende Nachfrage nach Elektronik, die in der steigenden Inflation gründet. Verbraucher verzichten vermehrt auf den Kauf nicht lebensnotwendiger Konsumgüter.


Die Entwicklung lässt sich ganz gut anhand des Beispiels von Grafikkarten darstellen. Im Vorjahresvergleich sind die Absätze von Grafikkarten in den ersten drei Quartalen 2022 um 25,1 Prozent gesunken. Ein Einbruch, dessen Ausmass seit der Rezension im Jahre 2009 nicht mehr erreicht wurde ("Swiss IT Reseller" berichtete). Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch für Hersteller anderer Chips. Gegenüber dem "Wall Street Journal" (via "Winfuture") erklärt Sanjay Mehrotra, Chef von Micron Technology, dass die Chip-Bestände weit über dem Zielwert liegen würden. Die Gewinnprognosen seien daher verfehlt worden und rund 10 Prozent der Belegschaft mussten gehen. (rf)


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