Die ICT-Ausgaben werden in Europa dieses Jahr die Summe von 1,2 Billionen Dollar erreichen, wie die Marktforscher von IDC in ihrer jüngsten Prognose schätzen. Sollte dem so sein, würden die Investitionen im Vorjahresvergleich um 4,2 Prozent wachsen. Als Treiber nennt die Studie insbesondere die skandinavischen Länder wie auch das UK. Auf der anderen Seite gehen die Analysten davon aus, dass sich angesichts der Sanktionen die ICT-Investitionen in Russland stark rückläufig entwickeln werden. IDC geht hier von einem negativen Wachstum von 9,4 Prozent aus.
Aus technologischer Sicht sind es vor allem der Software-Bereich wie auch Cloud-First-Lösungen, die den europäischen Markt dieses Jahr beflügeln. Software hat sich laut IDC als äusserst widerstandsfähig gegenüber den wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten erwiesen. Doch auch in Bereichen wie Business- und Telecom-Dienste oder Hardware sollen die Investitionen trotz Inflation und drohender Rezession weiter steigen. Einzig für den Gerätemarkt prognostizieren die Marktauguren ein rückläufiges Wachstum von 2,2 Prozent fürs laufende Jahr.
Positiv ist denn auch die Prognose für die kommenden Jahre. So geht IDC davon aus, dass die ICT-Investitionen in Europa im Jahr 2026 die 1,4-Billionen-Markte übersteigen werden. Sollte sich die Prognose bewahrheiten würde für die Jahre 2021 bis 2026 eine mittlere jährliche Zuwachsrate von 5,4 Prozent herausschauen.
(rd)