Der Quarterly Workstation Tracker von
IDC weist beim Absatz von Workstations in der EMEA-Region für die erste Jahreshälfte 2022 zwar einen Zuwachs von 26,8 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode nach, für die zweite Jahreshälfte war aber ein Minus von 15,8 Prozent zu verzeichnen. Die IDC-Analysten führen den Rückgang auf "weit verbreitete Business-Unsicherheit" zurück.
Die Abwärtsspirale werde sich im ersten Halbjahr 2023 weiter drehen, hält IDC fest und prognostiziert einen Stückzahlenrückgang von 21 Prozent. Für die zweite Jahreshälfte sieht IDC Licht am Ende des Tunnels und sagt im Q4 2022 ein Absatzwachstum von 17 Prozent voraus. Im Jahr 2024 sollen sich die Stückzahlen der Workstations dann um insgesamt 21,3 Prozent aufwärts bewegen.
Mohamed Hefny, Senior Program Manager bei
IDC EMEA Systems & Infrastructure Solutions: "Die Ungewissheit im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Kriegs in Europa, Energiekrisen und Inflation belasteten die Investitionen der Unternehmen in Hardware stark und wirkten sich negativ auf die Nachfrage aus." Die auf bald prognostizierte Rückkehr zum Wachstum begründet Hefny so: "Wartungs- und Supportverträge können den Auffrischungszyklus alternder Workstations nicht um ein weiteres Jahr verschieben." Ausserdem werde der vermehrte Bedarf nach mobilen Workstations im Zuge des Home-Office-Booms, die Migration von Windows 10 auf Windows 11 sowie der Ersatz älterer Geräte durch solche mit modernen Technologien wie DDR5 und PCIe 5.0 den Absatz zusätzlich beflügeln.
(ubi)