Nach einem mehr als harzigen Jahr 2023 soll das PC-Geschäft 2024 wieder Fahrt aufnehmen. Einer der Wachstumstreiber dabei: PCs mit integrierten Chips, die dediziert AI-Aufgaben übernehmen. IDC geht davon aus, dass bereits 2024 50 Millionen PCs mit solchen integrierten Fähigkeiten die Werke der Hersteller verlassen werden. Und der Anteil soll in den kommenden Jahren deutlich wachsen. IDC prognostiziert, dass bis 2027 167 Millionen AI-PCs ausgeliefert werden, was fast 60 Prozent des Marktvolumens entsprechen würde.
IDC geht auch noch näher auf die Definition von AI-PCs ein. Bis anhin übernahm bei herkömmlichen PCs die CPU oder die GPU respektive eine Kombination aus beiden AI-Berechnungen, was sich negativ auf die Performance und die Akkulebensdauer auswirken kann, da diese Chips nicht darauf ausgelegt seien, AI-Aufgaben effizient auszuführen. Aus diesem Grund hätten Chipproduzenten begonnen, sogenannte Neural Processing Units (NPUs) in ihre SoC zu integrieren, die für diese Aufgaben ausgerichtet sind. Aktuell unterscheide man bei IDC drei Arten von AI-fähigen PCs:
• Hardware-enabled AI PCs, die eine NPU mit bis zu 40 TOPS (Tera Operations Per Second) leisten, womit AI-Anwendungen lokal auf dem Rechner ausgeführt werden können. Solche Chips gibt es aktuell von Qualcomm, Apple, AMD und Intel.
• Next Generation AI-PCs: Besitzen NPUs mit 40 bis 60 TOPS. Entsprechende Chips sollen noch in diesem Jahr von Qualcomm, AMD und Intel erscheinen, zudem werde Microsoft Windows 11 dahingehend updaten, dass Gebrauch von solchen High-TOPS NPUs gemacht werden kann, sagt IDC. Bis 2027 würden diese Next Generation AI-PCs den Markt dominieren.
• Advanced AI PCs: Mit einer NPU-Performance von mehr als 60 TOPS. Bis anhin seien noch keine solchen Chips angekündigt, doch man rechne mit entsprechenden Produkten in den kommenden Jahren, erklärt IDC.
(mw)