Der Schweizer Technologie-, Medien- und Telekommunikationssektor (TMT) ist in besonders hohem Mass von Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions, M&A) geprägt, wie
PWC in seinem Swiss TMT M&A-Bericht festgestellt hat. Wie kaum in einer anderen Branche seien M&A-Aktivitäten bei Managern und Eigentümern von TMT-Unternehmen ganz oben auf der Agenda, was durch die bevorstehende Nachfolgewelle zusätzlich befeuert werde. Ausserdem seien M&A ein wichtiger Wachtsumspfad.
PwC verortet vier Gründe für die Popularität von M&A im TMT-Sektor. So verzeichne der Technologiesektor in den letzten Jahren eine der höchsten Bewertungen. Im Jahr 2023 erreichte zweitens das M&A-Volumen bei TMT-Unternehmen ein Allzeithoch mit einem Plus von 13 Prozent gegenüber 2022. Über 90 Prozent der Fusionen und Übernahmen betrafen dabei Softwareunternehmen.
Ausserdem, so der dritte Grund, werde der TMT-Sektor weiterhin von der Digitalisierung und der Notwendigkeit für grundlegende Transformationen angetrieben, was ihm Widerstandsfähigkeit verleihe – trotz der makroökonomischen Unwägbarkeiten und der schwächelnden Konjunktur. Und viertens liege ein starkes Interesse von Private-Equity- und Finanzinvestoren vor. Im vergangenen Jahr 2023 waren diese laut dem Bericht bei 69 Prozent aller Transaktionen in der TMT-Branche involviert, und das Transaktionsvolumen stieg seit 2018 auf das Sechsfache.
(ubi)